Füssen in Bayern

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Tour nach Füssen in Bayern

Vom 23.02. – 29.02.2020 geht es mit Ayka und dem Womotüt nach Schwangau bei Füssen zum Bannwaldsee in Bayern.  Die Wetteraussichten sind ganz gut für Ende Februar. Ich habe mal vorsorglich einen schönen Stellplatz (100qm) direkt am See reserviert: Camping Bannwaldsee .

Ich bin gespannt.. Meine erste große Tour mit Ayka – ohne Oliver… Ein Test, ob ich alles mit Womotüt auch alleine hinbekomme. Nur noch 58 Tage bis zu meiner großen Tour alleine durch Europa.

Tag 1 – Abfahrt nach Schwangau

Um 6.30 Uhr ging der Wecker… oh no.. viel zu früh.. aber mit Schwung geht es auf. Die letzten Sachen mussten noch ins Womotüt gepackt werden. Um 7.30 Uhr war dann alles geschafft und es geht los. Nach einer traurigen Verabschiedung vom Oliver machte ich mich auf den Weg… an Köln vorbei, Richtung Frankfurter Kreuz. Kurz hinter Wiesbaden dann eine kleine Mittagspause. Der Regen hatte sich hinter Koblenz verabschiedet. Bei trockenem aber stürmischen Wetter kamen wir mit dem Womotüt um 16.00 Uhr in Schwangau an.

Aber da flieht man aus dem Düsseldorfer Karneval und dann ist Schwangau wegen Fasching gesperrt… Na dann.. Schwangau Helau…

Nach einer Umleitung und einem Tankstopp erreichte ich schließlich den Campingplatz Bannwaldsee. Der Empfang war freundlich und es macht alles einen guten Eindruck. Es ist allerdings nichts los und die 500 Plätze sind fast alle frei. Also ab zu meinem Platz direkt am See. Wir stehen direkt am Wasser mit Blick auf Schloss Neuschwanstein… umringt von hohen Bergen.

Der Sturm zerrt noch ganz schön am Womotüt. Also schnell standsicher gemacht: Hubstützen raus, Strom angeschlossen und Fahrrad schon mal rausgeholt. Aber der erste Gang galt natürlich Ayka.

Es hat keine 10 Sekunden gedauert und Ayka eroberte den Bannwaldsee für sich. Es ist auch richtig mild, fast 18 Grad… es macht richtig Laune und hinter einem kleinen Wald lag dann Schloss Neuschwanstein am Berg. Ein toller Anblick. Aber statt einem tief verschneiten Allgäu ist bis in die Gipfellagen der Schnee getaut. Für Mitte Februar sicher ungewöhnlich.

Und dann hatte Ayka noch einen tierischen Fund: am Wegesrand lag eine schwarze Natter und zeigte durch Fauchen, dass sie sich durch Ayka mehr als gestört fühlte. Mitte Februar eine Natter… das Klima verändert sich immer sichtbarer.

Zurück am Womotüt, pochte Ayka zunächst auf ihr Recht und forderte ihr Fressen ein. Aber was sie kann, kann ich auch. Also schnell Fischstäbchen, Spinat und KaPü fertig gemacht und alles ruck zuck weggeputzt.

Gleich wird noch klar Schiff gemacht und später geht es in die Falle… Ein schöner erster Tag geht zu Ende…

Morgen steht eine lange Wanderung mit Ayka auf dem Programm..

Impressionen von Tag 1

(Bilder am PC anklicken zum Vergrößern)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 2 – erste Wanderung in Schwangau

Ich habe super gut geschlafen.. der Morgen weckt mich mit einem Trommelwirbel… ach so, ist nur der Regen, der wie wild auf das Womotüt hämmert. Der Wind ist zum Glück komplett eingeschlafen. Ayka kommt mit ihrem Kurti an und begrüßt mich mit einem Blick, der nur eines bedeuten kann: HUNGER.

Na dann: Mit der Truma Fernbedienung die Warmwasserheizung der Dusche kurz auf Boost gestellt und nach 10 Minuten stehe ich unter der heißen Dusche 🙂  immer wieder herrlich.. Jetzt ist Ayka dran und macht sich über ihr Frühstück her. Schuhe an, Jacke an und raus geht es mit ihr auf eine erste Runde im Regen. Als Hundehalter kennt man ja kein schlechtes Wetter. Laut Antenne Bayern soll es aber gegen Mittag auflockern.

Der Hunger treibt mich zurück ins Womo. Frischer Orangensaft, 2 Toast – auf los mit einem herzhaften Frühstück. Nebenbei plane ich die Tour für heute. Mit dem Rad und Ayka in ihrem Anhänger geht es vom Bannwaldsee an Füssen vorbei zum Weißensee. Dort stelle ich das Rad ab und wandere auf einer Zwei-Seen-Tour ca. 7 km. Ich hoffe, dass der Wetterbericht Recht behält.. bis dahin erstmal ein bisschen Gammeln und lesen.

Die Sonne kommt raus.. Jetzt Ayka ab in den Hundeanhänger und mit dem Rad von Schwangau über Füssen Richtung Pfronten. Es ist eine tolle Tour am Lech entlang. Ziel ist der Alatsee. Die Straße zieht sich hinter Füssen traumhaft durch ein Tal bergauf. Die Sonne kommt nun immer mehr raus. Puhh.. mit Ayka im Anhänger ist das eine ganz schöne Strapaze. Aber es lohnt sich, eine traumhafte Kulisse.. wolkenloser Himmel, der See, die Berge. Fast magisch.

Mit Ayka geht es auf eine Wanderung rund um den See und durch die Berge. Es macht rieisig Spaß. Ayka genießt die Runde in vollen Zügen. Immer wieder nimmt sie ein ausgiebiges Bad im See. Die Sonne hat richtig Kraft und die Luft ist prima. Anschließend geht es weiter mit Ayka im Anhänger zum Weißensee und auf dem neuen Kobelweg durch Füssens Altstadt zurück zum Womotüt.

Die Sonne macht richtig gute Laune. Ich mache es mir vor dem Womotüt im Campingstuhl bequem und genieße die Sonne.

Abends geht es noch mal aufs Rad zum Einkaufen. Auf dem Rückweg halte ich an einer Bank und sehe dem Sonnenuntergang zu. Herrlich….

Leider habe ich Pech mit dem Womotüt. Bei meiner Rückkher streikt die Aussentür und lässt sich nicht mehr öffnen. Der Griff ist locker. Nun stehe ich vor dem Womotüt und komme nicht rein. Ich muss durch die Fahrertür rein. Da das Bett runtergelassen ist, muss ich mich im Liegen um den Fahrersitz herum zwängen..Zum Glück schaffe ich es. Ayka findet das ganz lustig und lässt mich kaum aufstehen. Von innen kann ich die Tür öffnen, aber der Außengriff – ich denke der Seilzug – ist kaputt. Nun heißt es also immer durch die Fahrertür rein und durch die Aussentür raus… Es ist eben Abenteuer und Improvisation.

Auf den Schreck mache ich mir eine große Portion Bolognese mit Nudeln.. und anschließend geht es zum Spülen ins Sanitärgebäude. Es ist neu und sauber.

Ein toller Tag… Das Wetter soll so bleiben und Mittwoch kommt Schnee.. Ich nehme alles mit..

 

Impressionen von Tag 2 in Schwangau

 

 

 

 

 

 

 

Tag 3 – Fahrt auf den Tegelberg

Der Tag beginnt noch etwas bewölkt. Aber die Aussichten sind ganz gut. Es soll auflockern und die Berge sind frei. Nach Frühstück und Gang mit Ayka, wird der Anhänger wieder aufgebaut und ab geht es zur Talstation der Tegelbergbahn. Diese führt auf 1707m hoch.

Ach ja: Die Tür funktioniert wieder. Ich denke, es ist der Seilzug und bei Wärme dehnt er sich aus und ist nicht mehr auf Spannung. Hymer wird die Tür ersetzen… alles auf Garantie..

Mit Ayka geht es also zur Talstation. Ich glaube, sie muss dringend abnehmen. Mit Anhänger und Ayka, das ist echt schon eine Kraftanstrengung den Berg hinauf. Aber die Telbergbahn ist schnell erreicht. Ticket gezogen und ab geht es in nur 5 Minuten den Berg hinauf. Ayka bleibt in allen Situationen völlig relaxt. Oben angekommen, weht ein ruppiger Wind bei etwa 2 Grad. Hier oben sind noch Schneereste und Ayka hat Spaß – ich auch!

Wir wandern um das Tegelberghaus herum. Die Aussicht ist genial und weit unten kann ich sogar mein Womotüt erkennen. Wir wandern zu einer Aussichtsplattform. Von hier hat man einen tollen Blick bis zur Zugspitze. Im Schatten der Berge liegt noch einiges an Schnee. Ayka tobt herum und möchte, dass ich Schneebälle werfe. Zurück am Tegelberghaus, gönne ich mir noch eine heiße Schokolade und einen Apfelstrudel. Gratis ist die Aussicht bis zu meinem Womo im Tal. Leider kann ich nicht den Weg bergab laufen, da der Weg noch verschneit und vereist ist und ich keine Steigeisen habe. So fahren wir mit der Bahn wieder hinunter und es geht zurück zum Womotüt.

Ayka ist schnell versorgt, noch mal die letzten Sachen im Sanitärgebäude gespült und im Camperclean die Toilettenkassette gereinigt. Da ich gleich noch eine Runde mit dem Rad fahren möchte, gibt es ein paar Würstchen und Kartoffelsalat. Jetzt mit Ayka eine Runde und dann mit dem Rad noch mal Richtung Füssen – ich habe eine Mütze vergessen und ab heute Nacht kehrt hier für 2 Tage der Winter ein. Da muss ich vorsorgen..

Das Wetter ist noch recht gut. Also ab auf´s Rad und los geht es. Die Tour führt mich über Schwangau nach Füssen und dann komplett um den Forggensee zurück zum Bannwaldsee. Eine Tour von knapp 50 km – bei Windstärke 8. Das war trotz E-Bike schon eine Tortur – bergauf und bergab. Aber die Landschaft ist klasse: der See, die Alpen und die tolle Luft.

Nach 2.5 Stunden kam ich zum Womotüt zurück. Gut drauf und doch erschöpft. Ayka kam auch noch auf ihre Kosten und geschafft vom Tag geht es ins Bett.

Auf Morgen bin ich gespannt.. es soll tagsüber immer kälter werden und ab Mittags schneien… 🙂

Impressionen von Tag 3 in Schwangau

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 4 in Schwangau – der Winter ist da

Nachdem es sich gestern Abend eingeregnet hatte, liegt heute Morgen überall Schnee. Die Berge sind schön verschneit und die Sonne guckt auch ab und zu raus. Mit Ayka natürlich einen ersten Rundgang gemacht. Nach einem verdutzten Gesicht, hatte sie richtig Spaß…  aber ich brauchte erstmal ein Frühstück..

Jetzt auf in den Schnee – der erste Schnee für uns in diesem milden Winter. Mit Ayka habe ich mich auf eine 2.5 stündige Wanderung durch die Bergwelt rund um den Bannwaldsee begeben. Es ist richtig toll, die verschneite Landschaft zu durchstreifen. Ayka konnte vom Schnee gar nicht genug bekommen. Es ging vom Campingplatz Bannwaldsee los. Die Berge rauf und runter – mit tollen Aussichten auf Schwangau und Füssen. Auf dem Rückweg kamen wir an St. Coloman vorbei. Und während der letzten halben Stunde setzte starker Schneefall ein. Ayka sah nach 10 Minuten aus wie ein wandelnder Schneemann…

Zurück am Womotüt wurde Ayka versorgt und ich gönnte mir auch eine Stärkung.

Leider sind die Wetteraussichten nicht so berauschend: Morgen Abend soll es zu Orkan-Böen um 120km/h kommen. Daher ändere ich meine Pläne und werde morgen früh das Allgäu verlassen und Richtung Rhein fahren. Dort schaue ich mal, wie weit es mich treibt. Der Sturm soll sich nur auf den Alpenraum beschränken. Vielleicht finde ich einen schönen Platz an der Loreley…

Jetzt ist erstmal etwas Ruhe angesagt und nachher noch mal mit Ayka los…

Impressionen von Tag 4 in Schwangau

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 5 in Schwangau – Abfahrt und Abenteuer pur

fbt

Der Tag beginnt herrlich. Es hatte über Nacht noch mal geschneit und die Sonne kommt raus. Kurzes Frühstück und dann mit Ayka raus in die Winterlandschaft. Ich bin richtig happy, dass ich in diesem Winter doch noch mal Schnee erleben kann. Ayka ist auch wieder begeistert.

Nun das Womotüt startklar gemacht. Strom trennen, Hubstützen rein und die Scheiben vom Eis befreit. Ab zur Rezeption und bezahlt.

Der Wetterbericht sagt nichts Gutes voraus. Der Zugverkehr soll am Alpenrand wegen des Orkans eingestellt werden: bis zu 140 km/h und in der Nacht heftige Schneefälle. Da fahre ich lieber weiter: Ziel ist es jetzt: Campingplatz Bergwiesen nahe Rastatt, direkt am Schwazwald gelegen.

Nach der Abfahrt geht es nach 500 Meter zur Aral, die auch LPG anbietet. 11l Gas verbraucht, hält sich noch in Grenzen für ein Wintercamping. Dann geht es durch die verschneite Voralpenlandschaft bis zur Autobahn hinter Kempten. Und dann wird es abenteuerlich. Es setzt heftiger und andauernder Schneefall ein. Nach einer Stunde ist die Autobahn fast völlig weiß.. und ich bin mit Sommerreifen unterwegs. Um Stuttgart ist dann Stau und ich habe Bedenken, dass ich nicht mehr wegkomme… Aber es löst sich zum Glück alles auf.. Hinter Stuttgart lässt der Schneefall nach und ich komme ohne weitere Unterbrechungen voran.

Gegen Nachmittag komme ich dann im – na ja – etwas veralteten Campingplatz bei strömenden Regen an. Der Wind nimmt hier auch schon zu und Womotüt schüttelt es gut durch. Zum Abend sollen noch Böen bis 100km/h kommen.

Mit Ayka geht es direkt hinter dem Campingplatz in den Wald und dann gemütlich im Womotüt einen Kaffe und Kuchen. Der Regen prasselt immer noch aufs Dach…

Als letzte Abendmahlzeit gibt es Schnitzel Wiener Art mit Salat und etwas Reis.

Morgen geht es dann zurück nach Hause

Impressionen Tag 5

2 Kommentare zu “Füssen in Bayern

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